SEPTEMBER’17 letzte Tage

25.8.2017 Oskarshamn  –  Timmernabben

Elke ist an Bord!! Alles ist anders, fühlt sich anders an. So gut.

Allerdings kann sie sich noch nicht so gschwind anfreunden mit meinem Vorwärtsdrang. Ich will Strecke machen, vor den Stürmen in Deutschland sein.

In „unserer“ eisenzeitlichen Timmernabben-Badebucht vom Juni ankern wir nach sausender Segelfahrt. Ganz hart am Wind war das, Philipps und Thomas‘ Lieblingskurs. Elke liebt das garnicht.

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Guter Segelwind am Alten Dämman
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Zwei Wesen begegnen sich Die Elke und die Ohrenqualle

26.8.2017 Timmernabben – Kalmar

Den Tag drauf, den Sonntag, verbringen wir in Kalmar, besichtigen den schönen Park, die Festung, das Schloß.  Und Jamie jagt Kanine.

28.8.2017 Kalmar – Mörbylonga auf Öland,
Etmal 20 sm durch Kreuzen

Den ganzen Tag wunderbares Sonmnenwetter. Morgens allerdings fast Flaute. Abends naja. Lese derzeit Roger Willemsens „Momentum“. Dolle Beobachtungsgabe. Und überaus sinnlich, der Kerle.

29.8.2017Mörbylonga – Bergkvara
Etmal 26 sm durch Kreuzen

30.8.2017 Bergkvara – Kristianopel,
Etmal 30 sm wegen Kreuzens

Mit Philipp hole ich vor der Abfahrt von Bergkvara das Dinghi an Bord, endgültig ist der Schärensommer umm.

In Kristianopel am 31. verläßt uns Philipp mit dem Morgenbus, er wird erst am frühesten Morgen Balin erreichen, nach einem 3-Stunden-Aufenthalt. Hoffentlich fallen ihn nicht trunkene Glatzen an. Den Tag bleibe ich mit Elke im Ort, Kirche guggen, dort die gemalten Eschen an der Wand bestaunen, rumlungern, am Boot bosseln, Zimtschnecken essen. Curriekochen.

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verschlafenes Kristianopel

1.9.2017 Kristianopel – Sandhamn, Etmal 26 sm

Wieder auf Kreuzfahrt, also mit größerem Etmal als lieb. Beim Hundespaziergang findet Elke 3 Parasole. Die Gier läßt uns den vorgehabten langen Hundispaziergang abkürzen. Eine Riesenpfanne gab das.

2.9.2017,  07-19 h Sandhamn – Utklippan,
Etmal 13 sm

Wieder Kreuzfahrt. Tolle Klippe das. Reife Brombeeren. Im Hafen ein netter Niederländer und die nette Crew der 2-mastigen Anastasia / Röttenbach/Franken, die wir schon aus Sandhamn kannten.

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In Meereseinsamkeit die Robbeninsel Utklippan

3.9.2017, 7-19 h Übers offene Meer:
Utklippan/SE – Hasle/Bornholm,
Etmal 56 sm

Tolle Fahrt, Segeln vor dem Wind, nur 1 leichte Banane war nötig. Die letzten 5sm leider mit Motor. Da wurde der Wind schwächer als die Welle, was Vorsegel übelnehmen.

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Frühstück auf dem offenen Meer südlich Utklippan 9 Stunden vor Bornholm
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Am Strand von Bornholm, durchgepustet, später auch durchgeregnet

4.9.2017, 7-23 h
Bornholm/Dänemark – Sassnitz/BRD
Etmal 58 sm

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In der Ansteuerung Sassnitz kam in Sichtweite der Kreidefelsen der Mond zuhilfe

Nach dem Ablegen 0700 anfangs mit hoher Welle bei 4 bft achterlichem Wind. Ab 13 h  lassen wir den Motor mitlaufen. Ab 15 h streichen wir die Segel – weil der Wind nachläßt und gegen 17 h gänzlich einschläft. 3 sm Umweg um den Windpark n-östl. Rügen unter Geleit durch die Guard, weil durch die unklare Situation in den Seekarten wir uns in den Windpark hineinsegeln. Nachts um elfe dann in die Sassnitzer Bucht. Ansteuerung im Weißen Bereich des Hafen-Leitfeuers. Elke mit der Feuerwehrleuchte im Bugkorb das Schiff sichernd vor in der Seekarte angekündigten Stellnetzen.  Dann Einfahrt im Schleichtempo in den nächtlichen, mäßig beleuchteten DDR-Fischereiflotten-Hafen.

4.9.-10.9. eingeweht in Sassnitz,

Da sitzen wir jetzt in Sassnitz und warten 3 Tage Starkwind und near-gale-warning ab. Elke fährt am Samstag-Mittag, 9.9., 13h

Sassnitz lebt vom DDR-Charme, von Kaffeefahrten und dem Bau am neuen Windpark – so scheint es. Die Ausstattung des Yachthafes war recht gielig. Selbst die ärmlichen schwedischen Yachthäfen waren angenehmer. Rudi mit seiner Maid Yskr kommt gleich 2-mal in den Hafen – vormittaggs mit zerfetzter Fock und Dieselpest im Filter, nachmittags mit Heckleine im Propeller. Nach seinem Tauchgang lade ich ihn zum Schweinefilet mit Tomatensahnesauce und Bier. Schließlich ist heut sein Geburtstag. Am nächsten Tag überholt er mich im Greifswalder Bodden und übergibt steuerbords eine leckere Rotweinflasche. Danke Rudi!

Haben mich die Herbststürme eingeholt? Bin ich zu spät umgekehrt in Mjältön? Wann kommt das Boot in den Winterschlaf, wann komme ich nach Hause? Wenn schon kein Segeln, dann doch bitte bald heim und ins Photolabor.

10.9.2017, 10-18 h Sassnitz – Kröslin
Etmal 21 sm

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Sassnitz im Heck. Die Kreidefelsen. Der letzte Segeltag 2017.
Thomas Esche
sailingboat-based geographer/biologist/photographer/waldorfteacher on SY ROSEBUD, Home Port: Köpmanholmen/Västernorrland thomasesche@posteo.de

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