Leseliste Winter´20/´21

Man kann nicht alle Bücher dieser Welt lesen, versuchen muss man es. (ganz frei nach Jorge Amado)

Francesco Petrarca, Die Besteigung des Mont Ventoux (nach 1336)
ein Geschenk von Sigrid Brinkmann nach meinem Interview im RIAS-Haus

Bachmeier (Hrsg), Zurücktreten aus der Erscheinung – Gedichte über das Alter (2021)
Gedichte von der Antike bis heute

Patrick Marnham, So fern von Gott – Eine Reise nach Mittelamerika (1985)
Eher Reportage als Buch. Spannend.

Michael Sandel, The Tyranny of Merit (2020). Wie unsere Meritokratie demokratische Haltung zerstört, Moral beeinflusst, Gesellschaft spaltet. Der aktuellste Beitrag zur Krise der Demokratie.

Peter Sloterdijk, Von Philosophie und Wissenschaft als Übung (2010)
Denkstruktur „Philosophieren“ als Kulturleistung des Einzelnen.

Michel Houellebecq, Ein bißchen schlechter (2020)
saugute Essays, u.a. zur katholischen Kirche.

Reclam, Römische Lyrik

Robert Musil, Nachlaß zu Lebzeiten (vor 1929)

Albert Camus, Der erste Mensch (1994 posthum),
soz. oder was Armut aus/mit Menschen macht.Autobiographie des Camus.

Sun Tsu, Über die Kriegskunst (500 v.u.Z.), auch lebensklug; jetzt wäre zu lesen Clausewitzens `Vom Kriege`

Fruttero und Lucentini, Der Liebhaber ohne festen Wohnsitz (1986), in vieler Hinsicht zu empfehlen

Jean-Paul Sartre, Die letzte Chance (1981, posthum)
zeitgebunden bis zur Unlesbarkeit

Fritz J. Raddatz, Kuhauge (1984)
Erzählung. Saugut, von nachts 2:30 bis 5:00 durch-gelesen

Umberto Eco, Platon im Stripteaselokal. Parodien und Travestien (1963)

Gustav Meyrink, Der Golem (1915)

Stefan Zweig,
– Phantastische Nacht (1922)
– Brief einer Unbekannten (1922)
– Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau (1927)
– Untergang eines Herzens (1927)

Ernst Jünger, Gläserne Bienen (1957)
Wie Heidegger ein in Deutschland ungern gelesener. Aus gleichen Gründen. Beide wissen die Franzosen eher zu würdigen.

Thomas Bernhard, Ein Kind (1982)
Erschreckend, wie vieles mir bekannt vorkommt. Verwandte Lektüre bald lesen: Hesse, Unterm Rad

Markus Werner, Am Hang (2004)

Ottfried Höffe, Für ein Europa der Bürger (2020) Lesenswert. Gute Rezension in journal21.ch ; Interessante Gedanken, wennauch in amerikanischen Stil geschrieben: in vielen Wiederholungen. Wieso wir keine „Vereinigten Staaten von Europa“ erstreben sollten. Wie diktatorisch die Europäische Kommission handelt und damit Recht, die Demokratie, Solidarität untergräbt. Das Problem des Vetorechts vieler Nur-Nehmer-Länder.

Maxim Leo, Haltet euer Herz bereit (2009)
„… wie ihnen zumute war, als sie nach dem Krieg aus Moskau in die Heimat zurückkamen. Sie haben nie vergessen, daß die Menschen, über die sie jetzt herrschten, dieselben waren, von denen sie einst aus Deutschland vertrieben worden waren. Für sie war klar, daß man dieses Volk nur mit Gewalt und schärfster Kontrolle regieren kann.“

Elizabeth Strout, Mit Blick aufs Meer (2008)
Einfühlsame Geschichten über ein Dutzend der Einwohner eines neuenglischen Städtchens.

Cai Jun, Rachegeister (2018)

Markus Werner, Froschnacht (1985)

Monika Maron, Stille Zeile 6 (1991)
anläßlich des skandalösen Verhaltens des Fischer Verlags mußte ich mal wieder Maron lesen

Andreas Schäfer, Gesichter (2013)

John Le Carré, Dame, König, As, Spion (1974)
Tinker Tailor Soldier Spy bereits einigemale gelesen. Eher Roman als Krimi. Carrés 7. Roman. Schreibstil und Charakter des Protagonisten passen so gut zusammen.

John Le Carré, Agent in eigener Sache (1980)

Nicht eigentlich Literatur i.e.Si.

Maj Sjöwall / Per Wahlöö, Alarm in Sköldgatan (1969)
Gut zu lesen, literarisch nicht at their best. Damals schrieb man Krimi noch ohne Kraftausdrücke wie fick dich, shit …

Wolfram Fleischhauer, Die dritte Frau (2021)
War spannend, habe jedoch 10 Tage später bereits vergessen, was ich da las.

Volker Kutscher, Marlow. Der 7. Rath-Roman (2020)
Dies wird zurzeit als die nächste Babylon-Staffel verfilmt. Kutscher hat einen Stilbruch vollzogen. Seit der Babylon-Berlin Verfilmungen schreibt er für die Film-Fan-Massen in Kinderstil. Was für einen Charakter hat dieser Mann.

Gisbert Haefs, Hannibal (1989)
Ein furchtbarer Schinken.

Harry Bingham, Fiona – Das tiefste Grab (2017)
Harry Bingham, Fiona – Das Leben und das Sterben (2013)
Harry Bingham, Fiona – Den Toten verpflichtet (2012)
Harry Bingham, Fiona – Als ich tot war (2014)
Harry Bingham, Fiona – Wo die Toten leben
Harry Bingham, Fiona – Unten im Dunklen (2012)
Krimientdeckung des Jahres.

Wolfram Fleischhauer, Das Meer (2018)
Spannend, sehr gut recherchiert. Jetzt kann ich eigentlich keinen Fisch mehr essen.

Garry Disher, Hope Hill Drive (2019)
Spannung im australischen outback, empfehlenswert

Lee Child, Der Bluthund / ein Jack-Reacher-Roman (2017)
hochspannend wie immer, wennauch keine Literatur

James Lee Burke, Blues in New Iberia (2019)
Krimi wie ein Delta-Blues, oder Bayou-Blues, empfehlenswert

Sarah Sligar, Alles was zu ihr gehört

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Allgemein

Von Thomas Esche

sailingboat-based geographer/biologist/photographer/waldorfteacher on SY ROSEBUD, Home Port: Köpmanholmen/Västernorrland län thomasesche@posteo.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.