Im Kalmarsund Mai ’19

Lieber Leser,
die beiden großen Sprünge nach Schweden, die mir doch im Magen lagen, sind glücklich bewältigt. In diesem Beitrag erfährst Du, wie es mir in den ersten Schwedischen Tagen erging.

Karte Ostsee Süd Weg bis Paskallavik
Wo bin ich denn? In Påskallavik.

8. Mai, von der Außenschäre Utklippan bis Bergkvara

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Utklippan verschwindet achterlich. 8. Mai 2019

8. Mai, von Utklippan nach Bergkvara, 40 sm bei 2 bis 3,5 bft, 15 Stunden

Laut Wetterbericht habe ich ein Zeitfenster von 1/2 Tag. Aber ich komme bei bestem Segelwetter gut durch den Tag. Ich segle früh los und in den Kalmarsund hinein bis Bergkvara. Zwei Schweden helfen beim Anlegen – „welcome“.
Abends nimmt der Wind zu, in der Nacht um Dreie verdoppele ich in Brandungsgischt bei 6 bft die Leinen. In Bergkvara liegen Gastboote neben der Hafeneinfahrt leider noch im Schwell. Die Wellen kommen aus SE. Die Einfahrt liegt nach SE.

9. Mai, eingeweht in Bergkvara. Sot go saiche, sie häns brocht.

Hier blühen die Tulpen … im kalten Regen. Noch immer Sturm. Hundspaziergang zum Hundbad am Lagunenufer. Hunde treffen. Wäsche waschen. Stopfen. Hundspaziergang.

10. Mai, von Bergkvara nach Kalmar

Ablegen – und schon stecke ich in dichtem Nebel und Flaute. Die neue Genua bringt das Boot in Fahrt. Eine neue Erfahrung. Segeln mit ohne Wind. Schließlich strahlende Sonne bis zur Ansteuerung Kalmar …

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Die Genua wird das erste Mal gefahren.
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Die Genua wird das erste Mal gefahren.
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Die Genua wird das erste Mal gefahren.
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Vogelschwärme überholen mich nach Norden
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Seerauch in der Ansteuerung Kalmar, wo mans nicht brauchen kann. Da materialisieren und entmaterialisieren sich diverse Schiffe aus dem und ins Nichts. Warme Luft wird über kaltes Wasser geführt. Das Gegenteil von Waschküche. 10. Mai 2019

11. Mai, von Kalmar nach Timmernabben

Einziges andres Segelboot war ein schwedisches Charterboot mit drei Franzosen aus Toulouse und der Bretagne. Vor dem Ablegen Hundspaziergang auf die Stadtmauer, wo die Osterglocken blühen und der Flieder erste Blütchen zeigt. Dann ausnahmsweise Croissants und Milchkaffee.

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Kalmar mit Ölandbrücke achterlich.

Unter der Brücke traditionell das Telefonat mit Arild. Wenig später Teflonat mit Philipp – bestimmt 1-stündig. Danke Philipp.

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Gänse vor Borgholm.

12. Mai, von Timmernabben nach Påskallavik, 9n Stunde

Ein strahlender Tag mit Winden aus allen Richtungen der Windrose. Teils Flauten, teils ruppig.

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… der neue … schade
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Das Åsenhorn – Erinnerung an Pfingsten 17. Hier fand Elke ihr Elchgeweih.

Die letzten 3 Stunden mit Motor stand by, da der Wind mit 3 bft, in Böen 5, entgegenstand und die engen Fahrstraßen zwischen den Schären kein Kreuzen zuließen. In Påskallavik mit Rheinländer Detlev Bekanntschaft gemacht, bei Kartoffelpuffer fortgeführt, Wäsche gewaschen, mitternächtens mit Elke geskypt, todmüd in der Koje versunken.

13. Mai, in Påskallavik eingeweht

Schauerböen, 5°C, ich sitze im Boot und bibbere, und erledige 4 Waschmaschinen- und Trocknerfüllungen. Da das nicht wirklich schranktrocken wird, hängt das ganze Boot voller Wäscheleinen. Erst hatte ich alles in den Wanten, angesagt war der Regen nicht…

14. Mai Abfahrt in die Schären

Thomas Esche
sailingboat-based geographer/biologist/photographer/waldorfteacher on SY ROSEBUD, Home Port: Köpmanholmen/Västernorrland thomasesche@posteo.de

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