Wer sich in Familie begiebt, kommt eventuell doch nicht darin um? Eine Heimfahrt en famille.
Von Trosa bis Kalmar segeln wir mal zu zweit mal zu fünft. Drei Wochen, reich an Bildern, Erlebnissen, Erinnerungen; sie „fühlen sich an“ wie fünf Wochen. Während denen die schwedischen Sommerferien enden. So wurden die Häfen und Buchten und Fahrstraßen immer einsamer.
Während der Ankuft in Kalmar sind wir mitten in den Wettkämpfen zum „IronMan Sweden“. Während wir die Ölandbrücke unterqueren radeln oben hunderte kleiner Ameisen emsig hintereinander her in ihren ersten loop. Im Hafen geleitet uns Küstenwache um die Absperrung, in der kurz vorher noch die Schwimmer mit sich kämpften. Am nächsten Morgen fährt Elke mit dem Zug nach Karlsruhe ab.
Die kurze Strecke Kalmar-Kartlskrona segle ich allein – aber im Kalmarsund geht mal wieder nix. Ich brauche 1 Woche. Schon der „Alte Ölandhafen“ Kalmar ist gesteckt voll mit deutschen Segelbooten. Das gleiche Bild in allen Häfen am Sund. Wir sitzen den Südwind aus. Der durchbläst mit 1 m Hackwelle den Kalmarsund. Allen entgegen, die nach hause möchten. Ich kreuze mich Tag für Tag durch den Sund nach Süden, segle bis 30 sm täglich, um 8 sm nach Süden zu erkämpfen. In Mörbylonga und Sandhamm bleibe ich jeweils einen Tag, lerne Segler kennen, Andreas, Uwe, Sabine, Rainer, Poppy. Gute Gespräche am Kai oder zu Besuch an Bord.
Am 25. August steigt Philipp in Karlskrona wieder zu. Wir segeln innert 3 Tagen bis Freest:
26. August: Karlskrona-Utklippan, 16 sm
27. August: Utklippan-Hammer Havn/Bornholm, 42 sm
28. August: Hammerhavn/Bornholm-Freest a.d. Peenemündung, 80 sm, 18 Stdn.