Überfahrt nach Schweden

über den Öresund –
entlang Schwedens Sydkusten –
bis zur Hanöbukten

Karte Törn Rödvig n Karlskrona m Route

9.5.2017 von Gabense nach Roedvig,
Etmal 35 sm

Das Hafenbüro arbeitet nicht. So komme ich ohne Gebühren davon.

10.Mai von Roedvig nach Höllviken,
Etmal 40 sm

Durchgefroren und durchnäßt erreiche ich bei 5 bft den großen Yachthafen am Kanalbeginn. Hinter mir ein schöner Morgen nach Roedvig, Kreidefelsen, dann Kreuzen entlang der Schifffahrtsstraße am Öresund. In Sichtweite Öresundbrücke tefloniere ich Arild, Vollzugmeldung Dänemark verlassen. Das Queren des Beginns des Verkehrstrennungsgebiets leider sehr spannend. Erst kam ein großes Schiff je Stunde, und als ich queren will, kommen sie wie die Hummeln aus mehreren Richtungen auf mich zu. Ich  kehre mal um, mal beschleunige ich den Motor zusätzlich zu den Segeln auf Höchstumdrehung.

11.5.2017 von Höllviken nach Gislov läge,
Etmal 35 sm

11.-13.5. eingeweht in Gislov läge
Hier treffe ich Björn, einen Physiker aus Freiburg. Spannend und unterhaltsam verbringen wir 2 Tage in der Warteschleife in Gislövs läge und segeln bis Arpöh gemeinsam. Wunderbare Sache das.

14. Mai 2017 von Gislov läge nach Skillinge,
Etmal 46 sm

Da fährt ein Mann allein übers Meer. Ganz allein? Nein, da ist noch ein Hündle. Das hier ist 1 Stunde von Skillingen.

15. Mai 2017, Skillinge – Hanö,
Etmal 38 sm

16. Mai 2017, Hanö – Arpö, Etmal 55 sm

17. Mai 2017 nach Eneh rüber verholt

16.-bis 22.5. eingeweht auf Eneh

Von Hanö aus erreichen Björn und ich parallel segelnd Arpö, von wo ich mich am nächsten Morgen gleich nach Eneh verlege, weil Arpö Naturreservat ist. Ich werde erst allmählich erfahren, daß „Naturreservate“ betreten werden dürfen im Gegensatz zu den „Fagelskydds“. Deswegen auch der Ents-Wald dort. Auf Eneh bleibe ich eine Woche. Bin völlig übermüdet vom vielen Segeln. Unter Vogelgeschrei, Möwen, Nachtigallen (Sprosser), Eiderenten erlebe ich endlich Frühling: die Bäume ergrünten in dieser Woche, die Buschwindröschen verblühen gerade, Schlehe blüht. Da könnt ihr daheim in Süddeutschland nur lachen.

Jamie, ein Bild kitschig wie ein alter Essokalender

22.-24.5. eingeweht im Kälberfjord gegenüber Eneh

Hierher hatte ich mich gerettet, weil der Anker im Wind nicht mehr hielt. Da liege ich doch nachmittags im Salon und lese mich in einen Krimi hinein, Lansdorff „Die Stunde des Reglers“, und auf Seite 29 merke ich, daß irgendetwas nicht stimmt. Ich schaue hinaus und sehe Eneh im Schritttempo an mir vorbeiziehen. Der Anker schliert und die Rosebud auf eine Schäre zu. Es kann sich nur noch um 5 Minuten handeln, dann sitzen wir auf.

Nach dem rauhen Eneh und seinem Pustewind hier Grüne Idylle

Die Abfahrt aus dem Kälberfjord verzögert sich. Eine Kleine Familie irischer Langhörner ließ mich nicht zum Dinghi- es war halt ein muskulöser Bulle dabei und 2 kleine Kälblein, die von 2 Müttern sehr deutlich geschützt wurden. So sind Jamie und ich 2 Stunden lang von der Rosebud abgeschnitten

24.5. Kälberfjord – Karlskrona, Etmal 10 sm

Nach 3 Stunden Segelns plus 1 Stunde Wartens vor der BrückeStation in Karlskrone. Zum Tanken und Abfälle loswerden in den Stadt-Yachthafen. Stadt ansehen, frisches Brot und frische Milch organisieren. Typische alte Schwedenstadt. Ans wifi wollt ich auch, bin aber heut zu müde.

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Kategorisiert in Allgemein

Von Thomas Esche

sailingboat-based geographer/biologist/photographer/waldorfteacher on SY ROSEBUD, Home Port: Köpmanholmen/Västernorrland län thomasesche@posteo.de

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